Kooperation als Lehrperson mit Eltern mit Migrationsgeschichte und/oder anderer Religionszugehörigkeit

Die Zusammenarbeit als Schule respektive als Lehrperson mit den Eltern ist zentral für eine gelingende Schullaufbahn der Kinder. Es stellt sich heraus, dass insbesondere in der Arbeit mit Eltern, welche einen Migrationshintergrund und/oder eine andere Religionszugehörigkeit haben, gewisse Herausforderungen auftreten können. Zentrale Aspekte sind hier die Sprachbarriere, die unterschiedlichen Werte und Normen, sozioökonomische Einflussfaktoren, die eigenen biografischen Erfahrungen der Eltern bezüglich Schule und Bildung, sowie die Haltung der Lehrperson und der Schule gegenüber diesen Eltern. Viele dieser Faktoren können nicht direkt durch die Lehrperson beeinflusst werden, doch eine offene und unterstützende Haltung ist sehr gewinnbringend. Es ist essenziell, dass die Lehrperson Empathie zeigt und sich in die Lage der Eltern versetzt. So stellt die Migration in ein anderes Land eine lebensverändernde Erfahrung dar. Die Eltern werden mit vielen Veränderungen konfrontiert, welche auch den Familienalltag nachhaltig beeinflussen. Daher ist eine Affinität für diese Eltern sehr wichtig. Die Lehrperson soll sich offen zeigen und aufrichtiges Interesse an der Lebensweise der Eltern zeigen. Dazu gehört seitens Lehrperson eine Reflexion der ihr zugrundeliegenden Vorurteile gegenüber dieser anderen Kultur sowie eine daraus resultierende Handlungsanpassung, um zu einer willkommen heissenden Haltung zu gelangen. Die Haltung der Lehrperson beeinflusst auch ihre Kommunikation. Das Kommunikationsverhalten ist zentral für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Daher reflektiert eine kompetente Lehrperson regelmässig ihr Kommunikationsverhalten, um dieses allenfalls zu optimieren.

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