Manege frei für Inklusion : Die Bedeutung von inklusiver Zirkusarbeit für den gesellschaftlichen Zusammenhalt

Die Arbeit untersucht die Umsetzung und Wirkung von Inklusion am Beispiel von Zirkusprojekten im schulischen Alltag. Ziel ist es, zu analysieren, welchen Beitrag ein Zirkusprojekt mit Inklusionsansatz zur individuellen Stärken eines wertschätzenden sozialen Miteinanders leisten kann. Die Relevanz des Themas ergibt sich aus der zunehmenden Bedeutung inklusiver Bildung, hier insbesondere im Bewegungs- und Sportbereich, sowie den Verpflichtungen der UN-Behindertenrechtskonvention, die eine chancengleiche und diskriminierungsfreie Bildung fordert. Auf der Grundlage einer Literaturrecherche werden theoretische Konzepte der Inklusion mit Praxisbeispielen aus der Zirkuspädagogik verknüpft. Besonderes Augenmerk liegt auf der Rolle sozialer Netzwerke, der Stereotypisierung und Stigmatisierung in inklusiven Projekten sowie auf den Herausforderungen bei der theoretischen Umsetzung, insbesondere in Bezug auf Barrierefreiheit und Chancengleichheit. Die Ergebnisse zeigen, dass inklusive Zirkusprojekte eine wichtige Rolle bei der Stärkung sozialer Kompetenzen spielen können. Sie ermöglichen individuelle Erfolgserlebnisse, die das Gemeinschaftsgefühl fördern und Vorurteile abbauen können. Gleichzeitig werden strukturelle und gesellschaftliche Barrieren deutlich, die für eine effektive Umsetzung adressiert werden müssen. Die Arbeit leistet damit einen Beitrag zur Diskussion um die praktische Umsetzung von Inklusion in der Schule und gibt Impulse für die Weiterentwicklung inklusiver Unterrichtskonzepte im Sportunterricht. Darüber hinaus zeigen die Ergebnisse, dass inklusive Sportprojekte nicht nur zur Entwicklung sozialer Kompetenzen beitragen, sondern sich auch positiv auf das gesellschaftliche Miteinander auswirken können. Sie bieten niedrigschwellige Zugangsmöglichkeiten für alle Kinder, fördern individuelle Stärken und tragen zur sozialen Eingebundenheit bei. Die Herausforderung, inklusive Strukturen nachhaltig in das Bildungssystem zu integrieren und bestehende Vorurteile zu überwinden, bleibt jedoch bestehen. Die Arbeit unterstreicht daher den Bedarf, inklusive Bildungsansätze weiterzuentwickeln und in der Praxis umzusetzen.

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