Schulchor - Singen im sozialen Kontext : Wenn Freude und Können im Einklang stehen

Diese Arbeit untersucht die Leitungsanforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten in der Arbeit mit Schulchören auf der Primarschule (Zyklus 1 und 2) und geht der Frage nach, wie sich die Chorarbeit je nach Altersstufe unterscheidet. Dabei werden sowohl theoretische Grundlagen des chorischen Singens als auch praktische Gestaltungsideen und -methoden zur Stimmbildung und Liederarbeitung betrachtet. Die Analyse zeigt, dass die grundlegenden Prinzipien der Schulchorarbeit sowohl für die Unterstufe als auch für die Mittelstufe weitgehend gleich sind. Besonders wichtig ist eine klare Struktur mit festen Regeln, um Motivation und Engagement der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Hohe Ansprüche – sowohl im Verhalten als auch im musikalischen Können – spielen eine entscheidende Rolle. Lieder sollten daher so ausgewählt werden, dass sie eine gewisse Herausforderung darstellen. Auch Auftritte erweisen sich als wesentlicher Motivationsfaktor. Beim Einüben neuer Stücke hat sich ein multisensorischer Ansatz bewährt: Die Kombination aus Hören, Sehen und Bewegung erleichtert das Erlernen von Liedern. Dieses methodische Vorgehen ist unabhängig von der Altersstufe anwendbar, wobei die Anforderungen altersgerecht angepasst werden. Ein Vergleich mit Praxisbeobachtungen in Schulchören im Kanton Thurgau bestätigt diese Erkenntnisse weitgehend. Die Ergebnisse dieser Arbeit unterstreichen die Bedeutung eines strukturierten und anspruchsvollen Schulchorangebots für die musikalische und persönliche Entwicklung der Kinder und Jugendlichen.

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