Abschlussbericht FalKo : Familienleben in Konstanz während der pandemiebedingten Schließungen frühkindlicher Bildungs- und Betreuungseinrichtungen
Infolge der Coronavirus-Pandemie wurden seit März 2020 die Kindertageseinrichtungen immer wieder phasenweise geschlossen. Die vorliegende Befragung sollte klären, wie sich die Schließungen auf die Kindergartenkinder ausgewirkt haben und ob daraus ein erhöhter Förderbedarf in dieser Altersgruppe entstanden ist. Das Forschungsprojekt berücksichtigt in seiner Anlage verschiedene theoretische Modelle der kindlichen Entwicklung und Förderung. Die Corona-Pandemie wirkt sich auch auf den Alltag und das emotionale Erleben der Eltern aus, weshalb auch ihre Perspektive sowie die strukturellen Rahmenbedingungen, in denen die Familien leben, einbezogen werden. Auf wissenschaftlichen Konzepten aufbauend sollen auch die Bildungsressourcen innerhalb der Familien und die Nutzung externer Angebote erfasst werden, um Aussagen über mögliche Bildungsbenachteiligungen treffen zu können. Die Studie war als querschnittliche Untersuchung mit einem Messzeitpunkt konzipiert, wobei die Möglichkeit einer weiteren Befragung offengehalten werden sollte. Um einen Gruppenvergleich zu ermöglichen, sollten sowohl Familien befragt werden, deren Kinder während der pandemiebedingten Schließungen der Kindertagesstätten in einer Notbetreuung waren, als auch Familien, deren Kinder während der ganzen Zeit zu Hause betreut wurden.