Vergleich unterschiedlicher Böden

Verschiedene Bearbeitungsweisen beeinflussen den Boden. Gegenstand dieser Arbeit war die Untersuchung und der Vergleich der Wasserkapazität, des pH Werts, des Humusgehalts, des Nitrit-, Nitrat- und Phosphatgehalts sowie der Bewohner der Meso- bis Megafauna bei unterschiedlichen Böden. Die genannten Grössen wurden bei sieben verschieden bewirtschafteten Böden ermittelt, konkret der Boden eines biologischen und eines traditionellen Ackers, einer Apfelanlage, unter einem Baum, einer Ökofläche, eines Rasens sowie eines Waldes. Die Wasserkapazität wurde durch das Anreichern der getrockneten Erde mit Wasser und dem entstandenen Gewichtsunterschied bestimmt, zur Feststellung des pH-Werts wurde das durch die Erde hindurch gelaufene Wasser mit Teststreifen getestet. Die organische Masse wurde durch den Glühverlust Test verglichen. Zur Bestimmung des Nährstoffgehalts wurde Erde mit Wasser gemischt und auf die gefilterte Flüssigkeit ein Test angewendet. Die Lebewesen in der Erde wurden mit einem Berlese-Trichter separiert und unter dem Binokular untersucht. Die Ergebnisse zeigten keinen erkennbaren Zusammenhang zwischen der Wasserkapazität und der Bodenbearbeitung, ein höheres Humusvorkommen hingegen ist ersichtlich bei weniger stark bearbeiteten Böden. Die Ergebnisse des pH-Werts waren gemischt und bedarf weiteren Untersuchungen. Beim Nährstoffgehalt wurde bei gedüngten Flächen der höchste Gehalt nachgewiesen, bei ungedüngten Flächen war der Nährstoffgehalt im Waldboden hoch und in der Ökofläche niedrig. Im biologischen Acker wurden 350 % mehr Regenwürmer als im traditionellen festgestellt, allgemein wurden in weniger bearbeiteten Flächen mehr Regenwürmer aufgefunden. Die Untersuchung der Meso- und Makrofauna hingegen ergab keinen Trend in diese Richtung, ein Zusammenhang zwischen Bodenbearbeitung und Lebewesen konnte nicht definiert werden. Der Boden unter dem Baum und der Waldboden wiesen eine besonders hohe Vielfalt an Organismen auf.

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