Planetary Health Diet im WAH-Unterricht : Eine qualitative Untersuchung des Einflusses einer konzipierten Unterrichtsreihe auf ausgewählte Schülerinnen und Schüler

Die zunehmende Bedeutung nachhaltiger Ernährung und ein zunehmendes Umweltbewusstsein verdeutlichen die Wichtigkeit für ein frühes Auseinandersetzen mit eben diesen Themen. Die 2019 publizierte Planetary Health Diet bekräftigt die Signifikanz zu handeln und stellt Weichen für zukünftige Ernährungsweisen. Daraus abgeleitet widmet sich die vorliegende Arbeit der folgenden Forschungsfrage: Wie kann die Planetary Health Diet in den WAH-Unterricht integriert werden, damit Schülerinnen und Schüler sensibilisiert sind und ihr Ernährungsverhalten überdenken? Das Ziel dieser Arbeit ist, mit Hilfe einer konzipierten Unterrichtseinheit zur Planetary Health Diet diese Sensibilisierung bei drei Schülerinnen und einem Schüler mittels qualitativen halbstrukturierten Leitfaden-Interviews gemäss Döring (2023) vor und nach der Einheit zu analysieren. Die Transkription sowie die darauffolgende qualitative Inhaltsanalyse erfolgten gemäss Kuckartz und Rädiker (2022).

Um die Entstehung der Planetary Health Diet theoretisch zu erfassen, werden im Rahmen der Arbeit die Meilensteine UNO-Konferenz für Umwelt und Entwicklung 1992 (Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft, o.J.), Konferenz der Vereinten Nationen über Nachhaltige Entwicklung 2012 (Bundesamt für Umwelt, o.J.), die Millennium Development Goals (United Nations, 2000), die Sustainable Development Goals (United Nations, 2015a) sowie der Report der Rockefeller Foundation-Lancet Commission 2015 (Whitmee et al., 2015) thematisiert. Im Anschluss wird der Report der EAT-Lancet Commission 2019, welcher die Planetary Health Diet inkludiert, vertieft (Willett et al., 2019a).

Die Auswertung der Interviews zeigt, dass bei den Schülerinnen und Schülern eine Sensibilisierung stattgefunden hat. Im Rahmen dieser Studie konnten wertvolle Erkenntnisse zur Umsetzung der Planetary Health Diet im WAH-Unterricht gewonnen werden. Sie hat gezeigt, dass weitere (langfristige) Studien sinnvoll wären, um das bedeutsame Thema Planetary Health Diet nicht nur im Kanton Thurgau, sondern schweizweit in den Unterricht integrieren zu können.

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