Kindergartenhund
In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, inwiefern ein Schulhund das Erlernen von Prosozialem Verhalten bei Kindergartenkindern unterstützen kann. Dies geschieht anhand einer problemorientierten Literaturarbeit. Die behandelte Hauptfragestellung lautet: «Inwiefern kann ein Schulhund das Erlernen von Prosozialem Verhalten bei Kindergartenkindern unterstützen?» Aufgrund von Unterfragen wird die Literatur analysiert. Dabei werden zu Beginn zentrale Begriffe zum Schulhund und der Tiergestützten Pädagogik geklärt. Dann werden die allgemeinen Voraussetzungen der Mensch-Tier-Beziehung, ihr Ursprung und ihre Entwicklung thematisiert. Es folgt die genauere Betrachtung der Eigenschaften der Kommunikation zwischen Menschen und Tieren. Anschliessend werden die Besonderheiten der Kind-Hund-Beziehung genauer untersucht. Dann wird die Entwicklung von Prosozialem Verhalten, insbesondere in Bezug auf den Kindergarten, zum Thema gemacht. Danach werden die Ergebnisse vernetzt, diskutiert und daraus Erkenntnisse formuliert. Nun werden einige zentrale Ergebnisse erläutert. Die analysierte Literatur zeigt auf, dass ein Schulhund das Erlernen Prosozialen Verhaltens bei Kindergartenkindern unterstützen kann. Mit dem Hinweis, dass auch Grenzen dieser Unterstützung bestehen. Die emotionale Beziehung und Bindung zum Hund und die Begleitung einer Bezugsperson scheinen die grundlegende Voraussetzung zu sein, damit Bindung, Empathie, Fürsorge, Kooperation und Teilen dem Hund und auch den Menschen gegenüber möglich werden und so das Prosoziale Verhalten erlernt und geübt werden kann. In dieser Arbeit bleibt ungeklärt, inwiefern ein Tier im Stande ist, den Menschen als «Du», als Individuum wahrzunehmen. Die Thematik bietet insgesamt Raum für weiterführende Analysen bestehender Literatur und neue Forschungsprojekte.