Bildnerisches Gestalten im Kontext von Unterrichts- und Verhaltensstörungen : Eine ethnografische Studie im Interventionszentrum «BEziehungen STärken»
Der Gedanke der Integration wird heute in der Schweiz immer wieder hinterfragt und diskutiert. Der Umgang mit Kindern und Jugendlichen mit herausforderndem Verhalten kann für Lehrer und Lehrerinnen eine Belastung und/oder Überforderung sein. Die vorliegende Arbeit soll die Frage beantworten, welche Hilfestellungen bei der Unterrichtsplanung, als auch im Unterricht selbst, im Umgang mit Schülerinnen und Schüler mit herausforderndem Verhalten gewinnbringend sein können. Der Fokus wird in dieser Diplomarbeit auf das Bildnerische Gestalten gelegt, in welchem das gestalterische Auseinandersetzen mit dem Lerninhalt im Vordergrund steht. Bei dieser Arbeit handelt es sich um eine empirisch qualitative Arbeit. Dabei wurden im Interventionszentrum BEST (BEziehungen STärken) zwei teilnehmende Beobachtungen, im Abstand von vier Wochen, durchgeführt. Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde die Lehrperson, als auch die Schülerinnen und Schüler im Primarschulalter im Fach Bildnerischen Gestalten beobachtet. Die Ergebnisse der beiden teilnehmenden Beobachtungen wurden festgelegt, wobei vor allem die Organisationsform des Kunstunterrichts sehr ins Zentrum rückt. In weiterführenden Forschungen könnte die Forschungsfrage auf andere Altersstufen oder Schulen transformiert werden, um die Ergebnisse dieser Arbeit mit anderen Ergebnissen abzugleichen.