Bewegungsanlässe – eine emotionale Sache
Die vorliegende Bachelorarbeit wurde zum Thema Erinnerungen von Schulsporttagen geschrieben. Da Erinnerungen eng verknüpft sind mit unseren Emotionen, gibt der erste Teil dieser Arbeit Einblick in die Emotionstheorie, wobei die Primäremotionen erläutert wurden. Um die Fragestellung dieser Arbeit, welche Erinnerungen ehemalige Teilnehmende von Schulsporttagen haben, zu beantworten, wurden zwei Interviews mit ehemaligen Teilnehmenden von Schulsporttagen durchgeführt. Das erhaltene Datenmaterial wurde anschliessend ausgewertet anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2022, S. 61 f.). Die Analyse der Daten erfolgte mit der induktiven Kategorienbildung, ebenfalls nach Mayring (2022, S. 86) Bei der Auswertung und Interpretation der Daten haben sich vor allem drei Hauptstränge an Erinnerungen herauskristallisiert. Zusammengefasst haben ehemalige Teilnehmende positive, negative und allgemeine Erinnerungen von Schulsporttagen. Positive Erinnerungen sind beispielsweise die Freude an der Bewegung, mit Freunden unterwegs zu sein am Sporttag selbst, bessere Leistungen am Tag selbst zu erzielen als gedacht oder auch unterwegs zu sein mit homogenen Leistungsgruppen. Eine weitere positive Erinnerung war zudem, wenn der Fokus des Sportages nicht auf der Leistung lag, sondern eher bei der Freude und Gemeinschaft. Negative Erinnerungen sind beispielsweise die Angst, zu versagen, die Noten, oder auch der Frust, selbst gesetzte Ziele nicht erreicht zu haben. Ebenfalls bleiben Spiele an Sporttage, bei welchen Teilnehmende verloren haben, negativ in Erinnerung. Allgemein in Erinnerung sind die Lehrpersonen an Sporttagen sowie die Aktivitäten selbst geblieben. Aus diesen Erkenntnissen lässt sich schliessen, dass grundsätzlich die negativen Erinnerungen vermieden werden können beim Planen von Sporttagen.