Die Auswirkungen der schwedischen Familienpolitik auf die Entwicklung der Kinder

Die vorliegende Arbeit untersucht, inwiefern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf der Frauen in Schweden, welche unter anderem durch den Faktor der frühkindlichen Fremdbetreuung in Vorschulen gestärkt wird, einen Einfluss auf die sozio-emotionale und kognitive Entwicklung der Kinder hat. Anhand einer systematischen Literaturrecherche kommt diese Arbeit zum Ergebnis, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Frauen in Schweden maßgeblich durch die gesicherte und kostengünstige Kinderbetreuung sichergestellt wird. Dadurch, dass beinahe alle Kinder in Schweden zwischen dem zweiten und fünften Lebensjahr eine Vorschule besuchen, wird im Rahmen dieser Arbeit von einer Verschiebung von der primären zur sekundären Sozialisation ausgegangen. Hinsichtlich der Auswirkungen der frühkindlichen Betreuungsangebote auf die sozio-emotionale Entwicklung der Kinder zeigen sich die Forschungsberichte uneinig. Somit wird der Forschungsbedarf zur Klärung der Frage, inwiefern sich die Vorschulen in Schweden auf die sozio-emotionale Entwicklung der Kinder auswirken, ersichtlich. Für die kognitive Entwicklung konnten jedoch förderliche Einflüsse der Vorschule aufgezeigt werden, unter dem Vorbehalt, dass diese eine sehr gute Qualität aufweisen. Auch wenn die hohe Qualität nicht in allen schwedischen Vorschulen gegeben ist, so sind die Voraussetzungen dafür in Schweden vorhanden, da das schwedische frühkindliche Bildungssystem eine gute Qualität aufweist und die Vorschullehrpersonen eine tertiäre Ausbildung durchlaufen.

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