Umgang mit Mehrsprachigkeit in europäischen FBBE-Institutionen
Wie wird in europäischen FBBE-Einrichtungen mit Mehrsprachigkeit umgegangen? Im Vergleich qualitativer Studien aus der Schweiz, aus Deutschland und Luxemburg zeigt sich: Es ist weniger von Ländern als von einzelnen Institutionen bzw. Fachpersonen abhängig, ob und wie Mehrsprachigkeit im FBBE-Alltag einbezogen wird. Folgende Sprachenpolitiken finden sich die sich in unterschiedlichen FBBE-Institutionen und z.T. auch in derselben Institution: > Sprachen, die nicht die offiziellen Landessprachen sind, werden verboten. > Englisch als prestigehohe Nicht-Landessprache wird positiv herausgehoben. > Im Fall mehrerer offizieller Landessprachen wird eine Sprachentrennung durchgesetzt. > Familiensprachen, die nicht die offiziellen Landessprachen sind, werden ritualisiert und exotisiert zur Schau gestellt. > Mehrsprachigkeit und sprachenübergreifendes Handeln wird selbstverständlich im Alltag einbezogen.