Die Schweiz - zunehmend psychisch krank?!

Psychische Krankheiten sind ein sehr aktuelles Thema und werden in den Medien immer präsenter. Diese Arbeit beschäftigt sich deshalb mit der Leitfrage „Kam es zu einer Zunahme von Personen in psychotherapeutischer Behandlung und wenn ja, weshalb?“. Um diese Frage zu beantworten, wurden in Artikel und Studien recherchiert, Zahlen aus Statistiken untersucht, im Archiv der psychischen Klinik Münsterlingen nach nicht digital erfassten Daten gesucht und drei Interviews durchgeführt. Daraus zeigt sich, dass es tatsächlich eine große und zunehmende Zahl an Menschen in Behandlung gibt. Die Erklärungsansätze eines besseren Rufes der Psychiatrie, eines ausgebauten Behandlungsangebotes, spezifischer gesellschaftlicher Veränderungen, des starken Einflusses sozialer Medien, des Zusammenspiels von Angebot und Nachfrage und der besonderen gesellschaftlichen Merkmale der Schweiz konnten zum Großteil bestätigt werden. Jedoch kann am Ende nicht gesagt werden, welches der relevanteste Faktor davon ist, weil das Zusammenspiel von allen so stark und effektiv ist. Somit kann auch aus den Daten nicht gefolgert werden, dass die Schweizer Gesellschaft heute kränker ist als früher.

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