Machtmissbrauch: Minderjährige inoffizielle Mitarbeiter der Staatssicherheit
Jugendliche wurden ab dem 14. Lebensjahr vom Ministerium für Staatssicherheit in der DDR als inoffizielle Mitarbeiter angeworben. Sie arbeiteten als Spitzel in verschiedenen Bereichen des öffentlichen Lebens, wie beispielsweise in Kirchen- oder Ökologiegruppen. Die Zusammenarbeit war höchst geheim. Sie sammelten Informationen über Personen, die in den Augen der DDR Gefährdungspotential hatten und mussten ihrem Führungsoffizier Bericht erstatten. Die Staatssicherheit nutzte jedoch das junge Alter und die Hilflosigkeit der Jugendlichen aus und missbrauchte so ihre Macht, viele tragen bis heute noch psychische Folgen davon.