Achtsamkeitspraxis als Burnout-Prävention im Lehrberuf
Die Thematik dieser Arbeit ist aus frustrierenden Erfahrungen entstanden, welche ich innerhalb meiner stellvertretenden Positionen an Sekundarschulen sammeln konnte. Erschöpft und unzufrieden stellte ich mir die Grundsatzfrage, warum ich mich dem Kampf des Unterrichtens stellen und meine Ressourcen aufbrauchen sollte. Seit der schweren Entscheidung mich vorerst nicht dem Lehrberuf zu widmen, setze ich mich mit der Frage nach strukturellen Veränderung und persönlichen Unterstützungsmöglichkeiten im Kontext Schule auseinander. Wie können wir Junglehrpersonen es schaffen, den Erwartungen von innen und aussen Stand zu halten, ohne uns dabei zu verlieren? Warum wachsen Druck, Verantwortung und Ruhelosigkeit, welche Lehrpersonen dazu bringen, aufzugeben und sich von dem für sie bestimmten Beruf abzuwenden? – Sind wir nicht stark genug? Sind wir emotional zu empfindlich? Aus persönlicher Sicht steckt unter anderem der Optimierungsgedanke unserer Gesellschaft in Auseinandersetzungen dieser Thematik. Im Vordergrund stehen Inhalte, die darauf abzielen, Lehrpersonen noch effektiver und ausdauernder unterrichten zu lassen, um die Schülerinnen und Schüler auf bestmögliche Weise auf das Leben vorzubereiten.
Doch ist dies der Ansatz, den wir benötigen? Welche Strategien gibt es, die es uns ermöglichen eigene Ressourcen und Grenzen kennenzulernen, um uns vor Stress und Belastungsfolgen zu schützen?