Erlebnispädagogik an den Führungen des Naturmuseums Thurgau

Gegenstand der vorliegenden Bachelorarbeit ist die Erlebnispädagogik und deren Umsetzung im Naturmuseum Thurgau in Frauenfeld als ausserschulischem Lernort.
Das Lernen durch praktische Erfahrungen hat in der Primarschule einen hohen Stellenwert. Zunehmend wird von Forscher erkannt, dass das erlebnisorientierte Lernen und die Erlebnispädagogik in verschiedenen Bereichen, unter anderem in der Bildung, für die Speicherung von Wissen von zentraler Relevanz sind. Aus diesem Grund findet besagte Lernform immer häufiger Einsatz.
Die Erlebnispädagogik wird anhand von fünf Kriterien charakterisiert. Dazu gehören der ausseralltägliche Raum, das aktive Tun und die Bewegung der Personen, die Reflexion, das Erlernen personaler und sozialer Kompetenzen sowie eine Atmosphäre leiblich-mimetischer Resonanz. Im Theorieteil dieser Arbeit erfolgen eine Definition der Erlebnispädagogik sowie eine Erläuterung ihrer Bedeutung und entsprechender Lernmodelle. Zudem wird auf den ausserschulischen Lernort Museum und seine Aufgaben sowie Ziele eingegangen.
Zum Zwecke dieser Bachelorarbeit wurden drei Führungen im Naturmuseum Thurgau besucht und anhand theoriebasierter Kriterien hinsichtlich der Umsetzung der Erlebnispädagogik einer Beobachtung unterzogen. Zugrunde lag dabei folgende Forschungsfrage: Welche Merkmale der Erlebnispädagogik sind bei einem Besuch des Naturmuseums Thurgau gegeben?
Als Forschungsinstrument wurde ein Auswertungsbogen verwendet. Er beinhaltete sieben Kriterien, die auf Basis während der Führungen gemachter Beobachtungen beurteilt wurden. Die aus der Evaluation resultierenden Untersuchungsergebnisse sollen in dieser Arbeit mit der Theorie verknüpft und verglichen werden. Zusammenfassend ist festzuhalten, dass im Naturmuseum Thurgau zahlreiche Aspekte der Erlebnispädagogik umgesetzt werden. Dazu gehört die Zielgerichtetheit, das gegenwärtige Erleben, der Bildungscharakter, das handlungsorientiere Lernen und die Motivation der Schülerinnen und Schüler. Das ganzheitliche Lernen sowie das Reizangebot, welches auch wichtige Merkmale der Erlebnispädagogik sind, wurden im Naturmuseum auch umgesetzt, zeigten jedoch in der Auswertung eine geringere Punktezahl im Vergleich zu den anderen Merkmalen.

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