Prinzipien des Improvisationstheaters im Unterricht
In der nachfolgenden Literaturarbeit wird eine Annäherung an die Frage «Wie können soziale Kompetenzen aus dem Lehrplan 21 durch Prinzipien des Improvisationstheaters gefördert und in den Unterrichtsalltag intergiert werden?» versucht.
Bei der Auseinandersetzung ist klar geworden, dass soziale Kompetenzen ein breites Spektrum an Fertigkeiten und Fähigkeiten im schulischen Kontext abdecken. Die Prinzipien des Improvisationstheater haben zum Ziel, einige dieser Fähigkeiten bewusst zu fördern, um damit ein gutes Schauspiel zu kreieren. Diese Prinzipien lassen sich mit dem Unterrichtsalltag verknüpfen.
Durch die Anwendung der Prinzipien des Improvisationstheaters werden viele der sozialen Kompetenzen, welche auch unter überfachlichen Kompetenzen im Lehrplan 21 hinterlegt sind, gefördert. Die Anwendung der Prinzipien des Improvisationstheaters kann und sollte in den Unterrichtsalltag integriert werden. Soziale und/oder überfachliche Kompetenzen sind zwischenmenschliche Fähigkeiten, welche durch Kooperation gefördert werden können. Im Unterrichtsalltag gibt es viele Möglichkeiten für die Lehrperson, gezielt einzelne Fähigkeiten durch die Prinzipien fördern zu können. Akzeptanz, Spontanität, Empathie, zwischenmenschliche Beziehungen und Konflikte, Risikobereitschaft und Zusammenarbeit sind dabei einige Beispiele.
Die Prinzipien des Improvisationstheaters können mit den Schülerinnen und Schülern erarbeitet und in den Unterrichtsalltag in verschiedensten Situationen eingesetzt werden, wie in Pausen oder dem Einstieg in ein neues Thema, dem handlungsorientierten Unterricht oder in Sozialisierungsprozessen.
Die Arbeit kommt auf die Erkenntnis, dass Prinzipien des Improvisationstheaters einen grossen Einfluss auf die Entwicklung von sozialen und/oder überfachlichen Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern haben können und in den Unterrichtsalltag integriert werden sollten.