Herausforderungen und Chancen: Eltern mit Migrationshintergrund und ihr Kind mit einer Behinderung
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Thematik Eltern mit Migrationshintergrund und ihr Kind mit einer Behinderung. Die Fragestellung lautet, wie bewältigen Eltern mit Migrationshintergrund, die ein Kind mit einer Behinderung haben, das Spannungsfeld zwischen Herkunftsund Aufenthaltskultur. Dabei geht es um den Umgang von Eltern mit Migrationshintergrund und der Spannung zwischen den beiden Kulturen. Es wird aufgezeigt, mit welchen Herausforderungen sie konfrontiert sind und welche Chancen sie haben. Für diese Arbeit wurden vier Interviews mit vier Familien durchgeführt. Zwei Familien leben in der Schweiz, haben ihre Heimat in Nordmazedonien. Die zwei weiteren Familien leben in Nordmazedonien. Die problemzentrierten Interviews wurden nach Kuckartz durchgeführt. Für die Auswertung der Interviews wurde die inhaltlich strukturierende qualitative Inhaltsanalyse nach Kuckartz angewendet. Die Ergebnisse wurden nach fünf gewählten Kategorien ausgewertet.
Aus den Interviews und der Theorie wurde ersichtlich, dass alle vier betroffenen Fälle mit ähnlichen Herausforderungen zu kämpfen hatten. Die beiden Familien aus der Schweiz fühlen in der Schweiz mehr Spannung als in Nordmazedonien. Die beiden Familien aus Nordmazedonien waren für kurze Zeit in der Schweiz und konnten den direkten Vergleich sehen.
Vor allem, was es die Schule sowie Unterstützung des Staates betrifft. Auch sie spüren eine Spannung zwischen den Kulturen. Für sie ist bedauerlich, dass das System in Nordmazedonien nicht wie in der Schweiz funktioniert.
Offen bleiben die Fragen, woher die negative Einstellung der Lehrpersonen in Nordmazedonien kommt sowie was an der mangelnden Motivation liegt, dass sie kein Kind mit einer Behinderung in ihrer Klasse aufnehmen wollen.