Kinder mit kognitiver Beeinträchtigung unterrichten : Ein Vergleich zwischen der Schweiz und Ghana
In der vorliegenden Arbeit wird das Ziel verfolgt, aus den Forschungsergebnissen Schlussfolgerungen für die schulische Integration von Kindern mit Trisomie 21 in Ghana und in der Schweiz herzuleiten. Dazu wird folgende Forschungsfrage gestellt: Wie wird die Beschulung von Kindern mit Trisomie 21 in der Schweiz und in Ghana umgesetzt?
Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine qualitative Studie anhand von problemzentrierten Interviews realisiert. Die Interviews wurden je mit einer Sonderschullehrpersonen aus der Schweiz und aus Ghana durchgeführt. Die gesammelten Interviewdaten wurden mit Hilfe eines Transkripts strukturiert und inhaltlich analysiert. Die qualitative Forschung hat gezeigt, dass die Qualität der schulischen Integration von Kindern mit Trisomie 21 in Ghana abnimmt, was vor allem auf die unzureichende finanzielle Unterstützung durch den Staat zurückzuführen ist. In der Schweiz ist der Qualitätsverlust der schulischen Integration von Kindern mit Trisomie 21 unter anderem dem offen formulierten Behindertengleichstellungsgesetz zuzuschreiben. Um eine umfassendere und verallgemeinernde Aussage bezüglich der Umsetzung von der Beschulung kognitiv beeinträchtigter Kinder in Ghana und der Schweiz voraussetzen zu können, müssten eine Vielzahl von Lehrpersonen aus beiden Ländern, mit unterschiedlichen Arbeitsorten befragt werden.