Mediengestützte Inklusion: Piktogramme als Unterstützungs-Möglichkeit für Kinder mit Autismus in einer inklusiven Klasse
Die nachfolgende Arbeit befasst sich mit der Frage, wie Unterstützte Kommunikation mit dem Medium Piktogramm Kindern mit Autismus in einer inklusiven Klasse unterstützen kann. Um dieser Fragestellung auf den Grund zu gehen, werden verschiedene Bereiche der Theorie beleuchtet, die sich mit den Themen des Autismus, der Unterstützten Kommunikation und speziell den Piktogrammen als auch mit der Inklusion und Medien generell auseinandersetzen. Durch die Erfahrungen von zwei Lehrpersonen aus Dänemark und Deutschland wird praxisnahes Wissen anhand von zwei leitfadengeführten Interviews dargelegt, welche anhand der Strukturierten Qualitativen Inhaltsanalyse von Mayring als auch durch ein induktives Vorgehen ausgewertet wurden. Die daraus resultierenden zwölf Kategorien in Bezug auf die Unterstützung von Piktogrammen bei Kindern mit Autismus in einer inklusiven Klasse werden verglichen, interpretiert und anschließend mit der bereits dargelegten Theorie verknüpft. Die zwölf herausgearbeiteten Kategorien können in vier größere Bereiche zusammengefasst werden. Diese gliedern sich in die „Rahmenbedingungen und vorgängigen Abklärungen“, die „Organisation und Eigenständigkeit“, den „Sozialen Aspekt“ und die „Anwendungsmöglichkeiten“. Daraus resultierend ergab sich mit Blick auf die Unterstützungsmöglichkeiten der Piktogramme, dass sich besonders die „Organisation und Eigenständigkeit“ sowie der „Soziale Aspekt“ hervorheben. Die „Rahmenbedingungen und vorgängigen Abklärungen“ als auch die „Anwendungsmöglichkeiten“ wirken nicht direkt unterstützend, sind jedoch maßgebend für den korrekten Einsatz und die geeignete Anwendung der Piktogramme. Ausblickend auf weitere Forschungen wäre die Sicht eines Kindes mit Autismus, welches mit Piktogrammen als Unterstützte Kommunikation in einer inklusiven Klasse arbeitet, sehr interessant und ergänzend zu der hier vorliegenden Arbeit.