« Integrative Hundegestützte Pädagogik in der Regelschule »

Steigende Heterogenität in den Klassen und eine integrativere Ausrichtung der Schweizer Regelschulen stellen Lehrpersonen und weitere Beteiligte vor neue Herausforderungen. Gleichzeitig ist das Trendthema Schulhunde längst im (sonder-)pädagogischen Diskurs angekommen, sodass es zu analysieren gilt, welche Bedeutung die Hundegestützte Pädagogik auf die Bildungs- und Erziehungsprozesse in der Schule hat. Hierfür werden in der vorliegenden Arbeit die neuesten Forschungsergebnisse und Theorien zur Tier- und Hundegestützten Pädagogik näher betrachtet und mit Hinblick auf die praktische Umsetzung im Schulkontext beleuchtet. Der Fokus liegt hierbei auf der Analyse der Wirkeffekte von Tier- und Hundegestützter Pädagogik als Teilbereich der Tiergestützten Intervention sowie auf dem Einsatz von Schulhunden bei Kindern mit besonderem Förderbedarf (am Beispiel Autismus-Spektrum-Störung) in der Regelklasse. Die neuesten Forschungsergebnisse geben einen Hinweis darauf, dass Schulhunde auf Kinder und Jugendliche stress- und angstreduzierend wirken. Darüber hinaus fördern sie die soziale Interaktion und Kommunikation. Gerade für Kinder mit emotional-sozialen Beeinträchtigungen wie es bei Autismus-Spektrum-Störungen der Fall ist, kann der Umgang mit Schulhunden als ergänzende Unterstützung zur klassischen Therapie erfolgsversprechend sein.
Abgesehen davon erweitert der Einsatz eines Schulhundes das Handlungsspektrum der Lehrperson in der Bewältigung der neuen Heraus- und Anforderungen. Trotz der vielversprechenden Effekte ist die Hundegestützte Pädagogik kein Selbstläufer und ‘Allheilmittel’ für die Schule der Zukunft, sondern ein Trendthema, welches sich bislang eher auf Beobachtungen und subjektive Wahrnehmung stützt und folglich weitere Forschung benötigt.

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