Von den Sinnen zum Sinn : Welche Zugänge ermöglichen intensive Sinneserlebnisse am ausserschulischen Lernort Wald bei Kindern des 2. Zyklus?
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche Zugänge zu intensiven Sinneserlebnissen der ALO Wald für Kinder des Zyklus 2 bietet. Es werden aktuelle Forschungsergebnisse, welche von Jakob von Au und Rolf Jucker in ihrer umfassenden Arbeit «draussen lernen» zusammengetragen wurden, herangezogen, welche die Auswirkungen des Lernens im Freien beleuchten. Autor:innen wie Zimmer, Wauquiez, Corleis, Ziegenspeck, Gyr und weitere geben Einblicke in relevante Aspekte von Sinneswahrnehmung und Naturpädagogik und Umweltbildung. Verschiedene Prinzipien und Zugänge der Naturpädagogik werden im Hinblick auf das ganzheitliche und sinnliche Lernen analysiert. Den Rahmen hierfür bieten die Ziele der BNE, die 4K und der Lehrplan. Die Ausblicksfrage beschäftigt sich mit den BNE-Zielen, welche eine nachhaltige Umweltbildung fordern. In dieser Arbeit werden Untersuchungen vorgestellt, die zeigen, inwiefern Naturerfahrungen mit den Sinnen für das Umweltverhalten förderlich sind und wie diese konkret umgesetzt werden können. Weitere Effekte des Draussenlernens werden diskutiert und Umsetzungsideen für den Zyklus 2 reflektiert. Es werden unterschiedliche didaktische Zugänge erörtert und mit den vier Kompetenzen für das 21. Jahrhundert, dem Lebensweltbezug der Kinder und ganzheitliches Lernen, wie der Flow- Theorie vorgestellt. In der Diskussion werden die unterschiedlichen Ansätze auf ihre Möglichkeiten und Grenzen in der praktischen Umsetzung vertieft und auch die zukünftige Unterrichtspraxis reflektiert. Anhand eines konkreten Beispiels, dem Zubereiten von Brennnesselchips im Wald, werden unterschiedliche Perspektiven der Umweltbildung erläutert und Möglichkeiten zum Transfer im Klassenzimmer skizziert.