Wenn das Atmen schwerfällt : Schulkinder mit Asthma bronchiale

Asthma bronchiale ist in der Schweiz die häufigste chronische Erkrankung des Schulkindes. 5-10% der Kinder leiden an Asthma bronchiale, so dass sich statistisch gesehen in jeder Kindergarten- und Schulklasse eines bis zwei Kinder mit dieser chronischen Erkrankung befinden. Mit Hilfe der deutsch- und englischsprachigen Literatur wurde der Frage nachgegangen, ob die Schule Kinder mit Asthma bronchiale unterstützen kann und falls ja, wie die Unterstützungsmöglichkeiten aussehen könnten.
Es zeigte sich, dass in verschiedenen Bereichen der Schule die Möglichkeiten bestehen, asthmakranke Schülerinnen und Schüler zu unterstützen. Mit individuellen Massnahmen können Lehrpersonen mit Verständnis für die Krankheit den Schulalltag des asthmakranken Kindes erleichtern und ihm helfen, die krankheitsbedingte Sonderstellung abzulegen. Durch differenzierten Sportunterricht können die erkranken Kinder ihre körperliche Leistungsfähigkeit steigern und das Auftreten von Anstrengungsasthma wird verringert. Neben dem positiven Effekt auf die Asthmabeschwerden fördert die Teilnahme am Schulsport durch Erfolgserlebnisse und Selbsterfahrung das Selbstwertgefühl und die Integration und trägt so zu einer Verbesserung der Lebensqualität bei.
Obwohl Asthma bronchiale bei Schulkindern häufig vorkommt, sind keine empirischen Daten zum asthmaspezifischen Wissen von Lehrpersonen wie Kenntnis über die Krankheit und ihrer Symptome sowie über Erste Hilfe Massnahmen im Notfall verfügbar. Auch fehlen Zahlen über die konkrete Zahl von Asthma-Kindern in jeder Volksschulklasse, woraus sich auch die Frage ergibt, ob Kinder mit chronischen Krankheiten bei Eintritt in die Volksschule erfasst und wenn ja, wo registriert werden.

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