Auswirkung der Covid-19-Pandemie auf die Schule in Spanien

Die Covid-19-Pandemie hat das Bildungswesen auf der ganzen Welt erschüttert, wobei die Antworten auf diese Krise sehr unterschiedlich waren. Nach dem abrupten Wechsel zum Fernunterricht hat Spanien die Türen seiner Bildungsinstitutionen nur 45 Tage lang geschlossen und begann nach den Sommerferien 2020 mit der Schrittweisen Einführung des Präsenzmodells. Diese Zeit hatte eine grosse Auswirkung auf das System und die Individuen,
die daran beteiligt waren. Vor allem die tieferen Schulstufen wie die Primarstufe, aber auch die Sekundarstufe haben einen Lernverlust erlitten, speziell in dem Fach Mathematik, aber auch in den Sprachen. Auf der Hochschulebene waren die Studierenden weniger von dem Einschnitt betroffen, in einem Studiengang konnte sogar einen Lernfortschritt im Vergleich zu vor der Pandemie nachgewiesen werden. Generell haben die Lernenden mit sozioökonomisch benachteiligtem Hintergrund aufgrund mangelnder Ressourcen und Unterstützung einen
höheren Lernverlust erlitten, vor allem in der öffentlichen Schule. Die privaten Schulen waren besser für so eine Situation ausgerüstet und konnten deshalb einen tieferen Lernverlust verzeichnen. Es mangelt aber trotz dieser Erkenntnissen noch an umfassenden Studien, um den Lernverlust klar zu identifizieren und Gegenmassnahmen zu ergreifen. Einen wichtigen Schritt macht aber das Proa+-Programm, welches jüngere Lernende mit sozioökonomisch benachteiligtem Hintergrund unterstützt und in Mathematik und Sprachen fördert. Es bleibt für
die Zukunft zu entscheiden, wie sich die Pandemie längerfristig auf den Lernerfolg der Betroffenen auswirkt.

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