Prävention von Kindeswohlgefährdung auf der Basis früher Hilfen und interdisziplinärer Kooperation am Beispiel des Modellprojekts "Guter Start ins Kinderleben"

Die Gefahr von Kindeswohlgefährdung ist bei Säuglingen und Kleinkindern am höchsten, da sie in besonderem Maße auf die Fürsorge und den Schutz der Eltern angewiesen sind. Kinderschutz kann nur dann gelingen, wenn frühe und präventive Angebote für Eltern und ihre Säuglinge und Kleinkinder bereitgestellt werden. Das Modellprojekt „Guter Start ins Kinderleben” dient der frühen Förderung elterlicher Erziehungs- und Beziehungskompetenzen in prekären Lebenslagen und Risikosituationen insbesondere zur Prävention von Vernachlässigung und Kindeswohlgefährdung im frühen Lebensalter. Interdisziplinäre Vernetzung zwischen den beteiligten Systemen ist eine wesentliche Voraussetzung dafür. Im Rahmen des Projekts werden deshalb Kooperationsformen und Vernetzungsstrukturen zwischen der Jugend- und Gesundheitshilfe und ihrer Angebote in acht Kommunen von vier Bundesländern in Form Runder Tische etabliert und erprobt. Neben dem praxis-orientierten Schwerpunkt des Projektes wird in diesem Beitrag von der Evaluation berichtet. Ziel dieser Evaluation ist einerseits die Analyse und Nachhaltigkeit der Vernetzungsrealität und erprobten Kooperationen mittels quantitativer und qualitativer Methoden, andererseits auf der fallbezogenen Ebene die längsschnittliche Prüfung der hypostasierten positiven Wirksamkeit früher Hilfen auf die Erziehungs- und Beziehungskompetenzen von Eltern und die Entwicklung von Kindern.

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