Teilhabe an literalen Praktiken in einer Kindertagesstätte
Der vorliegende Beitrag stellt die Frage: Wie verläuft die Teilhabe an literalen Praktiken im Alltag einer Kindertagesstätte, auch unter ästhetischen Aspekten? Sie wird beantwortet anhand ethnographischer, praxistheoretisch analysierter Daten aus einer deutschen Kita in einem marginalisierten Stadtviertel. Die Befunde zeigen: Literalität im Sinn des Lesens und Schreibens einzelner Buchstaben und Wörter ist im Kita-Alltag gut zugänglich und kann ästhetische Aspekte haben. Literalität als Bilderbuchbetrachtung ist dagegen räumlich wie personell vom Kita-Alltag getrennt und wenig narrativ ausgerichtet. Dagegen zeigt eine nicht angelei-
tete Erzählung eines Kindes anhand einer Buchillustration überraschende literale wie ästhetische Qualitäten. Der Artikel schließt mit Empfehlungen für die Forschung und Anregungen für die Praxis.
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